Wohi by Liböön

Liböön's erste Veröffentlichung ist ein kleines Akustik-Album mit dem Titel "Wohi", bestehend aus sieben originalen Dialektliedern, die in den Jahren 2018 bis 2024 entstanden sind.

Die oft finsteren Lieder, teilweise geschrieben unter herausfordernden Bedingungen wie Sucht und Depression, stehen miteinander in Verbindung und bilden ein loses Konzeptalbum, eine Abrechnung mit der Vergangenheit und eine Versöhnung mit der Gegenwart. Mit Akustikgitarre und Gesang wird chronologisch eine generationenübergreifende Geschichte erzählt.

Im Zentrum steht dabei die Erzählfigur selbst; man trifft sie ab dem zweiten Lied als zehnjähriges Scheidungskind vom Land, das nach dem Besuch beim Vater in der Großstadt auf einer Tankstelle darauf wartet von der Mutter abgeholt zu werden, als plötzlich ein geheimnisvoller Bärtiger namens Rasskusi auftaucht. Auch nach dem Kennenlernen verschiedener Arten der Liebe, zwanzig Jahre später in einer suizidalen Schneewanderung im Dialog mit dem Vollmond, der sich dann im letzten Lied noch einmal zeigt als Symbol der Erleuchtung und des inneren Friedens.

Liböön ist Liedermachi (sic), wurde 1993 in Amstetten geboren und ist 2019 nach Wien heimgekommen. Gesungen werden Dialektlieder mit geübter Gitarre und viel Liebe zum Detail. In der Musik finden sich größtenteils autobiografisch inspirierte Themen: von Einsamkeit und Sucht über Protest und Widerstand bis hin zur gelegentlichen Liebe für alles und jeden.